Zucht

Über unsere Zucht

Wir sind seit Oktober 2022 eingetragene Züchter im Shiba Club Deutschland e.V. und somit dem VDH und der FCI angeschlossen. Wir verstehen uns als Liebhaberzucht mit Augenmerk auf dem Erhalt des Rassestandards und möchten wesensfeste, sozialverträgliche und natürlich gesunde Hunde züchten und diese nur in die besten Hände abgeben. Unsere Hunde mussten mehrere Gesundheitsuntersuchungen bestehen, um eine Zuchtzulassung zu erhalten. Dazu zählen eine Untersuchung auf Hüftdysplasie (HD) und Augenkrankheiten. Auf freiwilliger Basis testen wir ebenfalls auf Patellaluxation (PL), Ellbogendysplasie (ED) und ergänzen die Untersuchungen auf Augenkrankheiten um eine Gonioskopie. Da uns die DNA-Ergebnisse und die genetische Vielfalt ebenfalls sehr am Herzen liegen, haben wir hierzu auch die Profile unserer Hunde erstellen lassen (bei Betterbred/UC Davis und/oder MyDogDNA).

Über unsere Aufzucht

Wir werden häufig nach unserer Aufzucht gefragt, wahrscheinlich nicht zuletzt weil wir in einer sehr großen Stadt leben 🙂 Diese Tatsache machen wir zu uns zunutze, denn wichtige Kernpunkte unserer Sozialisierung finden quasi direkt vor unserer Tür statt und wir müssen nicht weit fahren, um den Welpen viel zu zeigen. Die Welpen wachsen zunächst sehr geschützt bei uns im Haushalt auf und lernen dort direkt die alltäglichen Geräusche wie Besteckklappern, Staubsauger, Spülmaschine, Waschmaschine, Fernseher, Radio oder auch das Herunterfallen von Gegenständen kennen. Ein Vorteil Berlins ist auch, dass immer irgendwo Feuerwerk ist, woraufhin wir natürlich weit das Fenster öffnen, damit die Welpen dies bereits früh im geschützten Rahmen kennenlernen. Ab Woche 4 geht’s dann in unserem Hundewagen auf Tour, wir fahren fast täglich Auto und gehen in unseren Garten, in dem sich die Welpen austoben und die Stubenreinheit lernen können. Unseren A-Wurf konnten wir so stubenrein abgeben – das ist aber nichts, was wir generell versprechen und liegt eher an den zukünftigen Haltern, die lernen müssen ihren Hund zu lesen und ihn nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen nach draußen führen sollten. In unserem Garten lernen die Welpen auch Dinge wie die Geräusche einer Heckenschere, eines Häckslers oder auch eines Schleifbands kennen und kommen mit vielen verschiedenen Untergründen in Kontakt. Ab der 4. Lebenswoche laden wir fremde Menschen ein, zunächst die zukünftigen Besitzer, dann weitere Fremde, Nachbarn und auch Kinder. Die Welpen lernen bei uns bereits Halsband und Geschirr sowie das Laufen an der Leine kennen, werden Treppen hinunter und hinauf getragen und zu ihrem Löseplatz gebracht – also genau so, wie es auch im zukünftigen Zuhause sein wird. Kleinere Ausflüge zu belebten Orten finden statt, wo wir auf Kindergartenkinder, Schüler, Mütter und Väter mit Kinderwägen, Elektroroller, Fahrräder, Müllmänner und fahrende Autos treffen und die Welpen sehen auch einmal eine Tram – von außen, denn wir möchten unsere ungeimpften Welpen keiner Gefahr aussetzen. Ab Woche 2 werden die Welpen in 2-wöchigem Abstand entwurmt und mit 8 Wochen werden sie geimpft, gechipt und erhalten ihren EU-Impfpass. Unsere Welpen ziehen mit 8 Wochen ins neue Zuhause – Shibawelpen sind bereits sehr früh selbstständig und brauchen ab diesem Zeitpunkt kompetente Einzelbetreuung. Die Mutter hat sich zu diesem Zeitpunkt schon deutlich von den Welpen gelöst und braucht Zeit für sich selbst und die Regeneration – daher sehen wir (und auch die Mehrzahl unserer Züchterkollegen) den Zeitpunkt eines Auszugs mit 8 Wochen als ideal an.
Auf unserer Instagram-Seite kannst du in den Story-Highlights unsere Aufzucht miterleben. Folge uns gern und schau mal rein 🙂
Auch nach der Abgabe der Welpen sind wir stets für unsere Welpenkäufer erreichbar und geben gerne Rat und Tipps. Wir sind daran interessiert, wie es unseren Welpen geht, freuen uns über jedes Bild und Video, das uns erreicht und arrangieren auch gerne Treffen mit den neuen Besitzern.

Wie bekomme ich einen Welpen?

Als Welpeninteressent stellt man sich natürlich die Frage, wie man einen Welpen bekommt. Wir gehen nach nach Sympathie, Wissen über die Rasse, Lebensumständen und Erwartungen an einen Welpen vor. Gerne beantworten wir deine Fragen und beraten dabei, ob die Rasse Shiba auch wirklich das Richtige ist. Kontaktiere uns gerne zunächst schriftlich per E-Mail, WhatsApp oder Telegram und erzähle ein bisschen über dich. Du kannst auch gern das Formular auf unserer Seite „Kontakt“ verwenden. Im Anschluss daran vereinbaren wir ein telefonisches Gespräch. Danach erfolgt dann ein persönliches Treffen, damit du uns und unser Rudel sowie wir dich persönlich kennenlernen.
Da wir derzeit nur eine Hündin besitzen, kann es natürlich sein, dass für dich kein Welpe dabei ist – hier besteht aber immer auch die Möglichkeit auf einen unserer nächsten Würfe zu warten. Gerne verweisen wir auch an nette Züchterkollegen – schreib uns einfach an!
Wir legen großen Wert darauf, in der Wartezeit auf deinen Welpen weiterhin in Kontakt zu bleiben, damit jeder weiß, woran er ist. Hierzu bitten wir dich uns jeden Monat bis alle zwei Monate ein kurzes schriftliches Update (oder auch langes Update – ganz wie du möchtest!) am liebsten per WhatsApp zu schicken. So haben wir dich weiterhin auf dem Schirm und können uns noch besser kennenlernen.
Generell arbeiten wir nur „von Wurf zu Wurf“, sprich wir nehmen nur Interessenten für den kommenden Wurf an und bitten bei Interesse an einem der Folgewürfe darum, dich später noch einmal bei uns zu melden. Sollte es aber so sein, dass du dich ausschließlich für einen Welpen aus unserer Zucht interessierst, können wir gerne vorab miteinander telefonieren und notieren uns deinen Namen für den Wurf des Folgejahrs. Ein Treffen würde dann zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Gerne handhaben wir es auch so, dass wir die Interessenten für den Folgewurf zu unseren aktuellen Welpen einladen, so können die Interessenten unsere Aufzucht hautnah erleben, uns persönlich kennenlernen und die Welpen haben auch direkt etwas davon, indem sie noch mehr Fremde kennenlernen 🙂

Warum ist ein Welpe aus seriöser Zucht so "teuer"?

Als wir selbst Welpenkäufer waren, haben wir uns das auch gefragt. Mittlerweile durften wir dank unserer beiden Zuchthunde selbst „hinter die Kulissen“ blicken und wissen ganz genau, mit welchen Zahlen man konfrontiert wird, wenn man in die seriöse Hundezucht einsteigt. Diese Zahlen sind natürlich zum Teil individuell (was z. B. den Import von Hunden angeht), hier jedoch einmal eine grobe Übersicht:

  • Import zweier Hunde aus dem Ausland: 5500 EUR
  • Vereinskosten: 45 EUR jährlich + einmalig 25 EUR Aufnahmegebühr
  • Übertragung zweier Importhunde ins Zuchtbuch: 200 EUR
  • Zuchtstättenabnahme: 50 EUR + Fahrtkosten des Zuchtwarts
  • Zwingernamenschutz (FCI): 160 EUR
  • Gesundheitsuntersuchungen zweier Hunde: Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie (HD und ED) – 600 EUR, Patellaluxation (PL) – 120 EUR, Augenuntersuchung inkl. Gonioskopie (AU) – 300 EUR, DNA-Tests inkl. genetische Vielfalt: 400 EUR
  • Zuchtzulassung inkl. Wesenstest sowie HD- und ED-Auswertung zweier Hunde: 290 EUR
  • Wurfkiste, Welpengitter, Decken, Spielzeug und weiteres Zubehör zur Welpenaufzucht: ca. 1000 EUR
  • Kosten pro Wurf: Wurfabnahme – 30 EUR (hinzu kommen die Fahrtkosten des Zuchtwarts), Bearbeitungsgebühr pro Wurf – 25 EUR, Erstellung je Ahnentafel (also pro Welpe) – 25 EUR
Diese Zahlen enthalten noch nicht die jährlichen Futterkosten, Tierarztkosten, Fortbildungskosten (der kynologische Online-Basiskurs des VDH kostet beispielsweise 100 EUR, weitere Kurse anderer Anbieter liegen oftmals zwischen 25 und 100 EUR pro Kurs), Kosten für eine Website und Fotoshootings, Ausstellungskosten (eine Meldung pro Tag kostet meist zwischen 40-60 EUR, hinzu kommen Fahrtkosten und Übernachtungskosten), Kosten für Progesterontests bei der zu belegenden Hündin (ca. 80-150 EUR pro Test, wobei oft zwischen 2 und 4 Tests nötig sind), eventuelle Decktaxe sowie Fahrt- und Übernachtungskosten bei Einsatz eines externen Rüdens (diese Kosten sind gerne direkt vierstellig), Ultraschall- und Röntgenkosten der ungeborenen Welpen und eventuelle Notfälle wie einen Kaiserschnitt (der Sonntagsnachts schnell 3000 EUR kosten kann) sowie die Impf-, Chip- und Entwurmugskosten der Welpen. Auch nicht inkludiert ist der Fall, dass man für die Welpenaufzucht unbezahlten Urlaub nimmt, wodurch dem Züchter ein Teil seines Gehaltes fehlt (ja, Züchter haben meist nebenbei noch einen „richtigen“ Vollzeitjob). Viele Züchter nutzen auch sonst ihren gesamten anderweitigen Urlaub, um sich der Welpenaufzucht widmen zu können. Würde man sich als Züchter jetzt noch die „Arbeitszeit“ der Aufzucht bezahlen lassen, wäre ein Welpe unbezahlbar.
 
Wir haben den Welpenpreis unserer beiden aus seriöser Zucht stammenden Zuchttiere gerne bezahlt, denn wir wissen genau wieviele Kosten, Schweiß und Arbeit in solch einem Welpen stecken, um diesen zu einem alltagstauglichen und gut sozialisierten Begleiter zu machen. Und schließlich kennen wir auch die Kehrseite eines von einem Vermehrer stammenden Tieres, bei dem man eventuell am Kaufpreis spart, im Endeffekt dann aber oftmals mehr Geld in Tierarzt- und Hundetrainerkosten stecken muss und am Ende dann aber doch keinen Hund hat, der vollständig gesund und/oder alltagstauglich ist.
 
Unser Welpenpreis wird von Wurf zu Wurf unterschiedlich sein, was ganz einfach daran liegt, dass wir nicht immer unseren eigenen Deckrüden verwenden werden, sondern auch lange Fahrtwege zu ausländischen Deckrüden mit sehr speziellen Pedigrees (für die wir natürlich eine Decktaxe bezahlen müssen) in Kauf nehmen werden. Wir tun das, da wir das Züchten sehr ernst nehmen und nicht einfach nur Welpen „produzieren“ möchten. Allgemein lässt sich sagen, dass ein Shibawelpe aus einer deutschen Zucht zwischen 2500 und 4000 EUR (Stand: 2024) kostet – natürlich gibt es Ausnahmen (eher im Hinblick auf das obere Ende) – dies soll nur als ungefährer Rahmen dienen, um eine Vorstellung der ungefähren Kosten zu bekommen.